General Motors ist wieder da

Totgesagte leben länger. Wenn dieser schon fast antiquiert anmutende Ausspruch jemals zutreffend war, dann im Falle des US-amerikanischen Automobilherstellers General Motors (GM). Denn der im Sommer 2009 fast vor dem Aus stehende Fahrzeugriese hat es geschafft, nach einer radikalen Sparaktion wieder zurück an die Börse zu kommen. GM Chef Dan Akerson erwartet, dass das Jahr 2010 „ein sehr gutes Jahr für den neuen GM -Konzern wird.“
Dabei waren längst die Nägel in den Sarg des einst so mächtigen Autobauers gehauen worden. Hätte die Regierung Obama nicht mit 50 Milliarden Dollar an Steuergeldern 2009 den Konzern zu retten versucht, wären bei GM alle Lichter ausgegangen. Das aber ist längst vorbei.
Was folgte war eine Schrumpfkur der besonderen Art. Altschulden und Altlasten konnten mit staatlicher Hilfe entsorgt werden, so dass der Konzern wieder aufatmen konnte. Durch die geschickte Beteiligung der Gewerkschaft am GM Konzern gelang es der Regierung Obama zudem, Streiks und Widerstände gegen die restriktiven Einschnitte zu verhindern. Auch wenn der Stundenlohn sich nahezu halbierte und die Mitarbeiter damit deutliche Einschnitte hinnehmen mussten, zogen die Mitarbeiter mit.
Die Folge ist, dass GM seit Beginn 2010 wieder schwarze Zahlen schreibt. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 konnte GM einen Nettoüberschuß von 4,2 Milliarden US-Dollar aufweisen. Die Modellpalette ist wieder wettbewerbsfähiger und lässt somit selbst die meisten Kritiker langsam verstummen. Eine Erfolgsgeschichte Made in USA geht also weiter.

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