Internationales Projektmanagement

Interkulturelle Kompetenz ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Aufgrund der Internationalisierung der Märkte und Unternehmen müssen Mitarbeiter und Manager, die mit dem und im Ausland arbeiten sollen, diese Fähigkeit mitbringen. Auch intern werden für bedeutende internationale Schnittstellen nur noch Mitarbeiter eingesetzt, die erfolgreich mit anderen Kulturkreisen umgehen.

Ob ein Projekt mit einem interkulturellem Projektteam erfolgreich abgeschlossen werden kann, hängt von komplexen Grundlagen ab.

Der Erfolg basiert nicht nur auf der Kommunikation in der jeweiligen Landessprache, dem Wissen über das Land und Einwohner, der Erfahrung mit den Sitten und Brauchtümer, der Kenntnis von Historie und politischer Lage sowie Information über Geografie und Klima. Darüber hinaus müssen Projektmanager mit internationalem Kontakt geistige, interaktive und kommunikative Qualifikationen mitbringen, um so auf ihre Gesprächspartner eingehen zu können.

Es geht darum, die Kommunikations- und Verhaltensregeln des Kommunikationspartners zu beherrschen und darauf einzugehen, sich aber keinenfalls gänzlich anzupassen.

Im Jahr 2000 führte das Institut der Deutschen Wirtschaft in 775 Betrieben eine Umfrage durch, welche die Bedeutsamkeit von interkulturellen Fähigkeiten der Führungskräfte, die im Ausland oder mit multikulturellen Teams arbeiten, bestätigt. Es wurde festgestellt, dass neben den Sprachkenntnissen, die Toleranz und Anpassungsfähigkeit gegenüber anderen Kulturen gefolgt von der Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können am Wichtigsten ist. Ferner ist das Denken in internationalen oder globalen Bezügen, die Kenntnisse internationaler Geschäftspraktiken und die Fähigkeit in internationalen Teams arbeiten zu können von Bedeutung.