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Herbstgutachten der Bundesregierung sieht stabiles Wachstum

Die Bundesregierung hat ihre Prognose für unser Wirtschaftswachstum im aktuellen Jahr 2010 deutlich angehoben. So hob sie ihre Schätzung des Frühjahrs 2010 von gut 1,4 Prozent auf nunmehr 3,4 Prozent deutlich an. Auch für 2011 wird mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent gerechnet. Laut Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) fahre die deutsche Wirtschaft derzeit auf der Überholspur. Er sehe ein Wachstum, dass es seit dem Boom der Wiedervereinigung nur einmal noch gegeben habe“, so Brüderele am Donnerstag, als die Herbstschätzung der Bundesregierung in Berlin vorgestellt wurde. Nun sei es aber an der Zeit, dass auch die staatlichen Hilfen für die Banken, sonstige Unternehmen und die Konjunkturprogramme für die Haushalte beendet werden würden.

Was die Arbeitslosenzahlen anbelangt, rechnet die Regierung mit einer Verringerung der Arbeitslosigkeit um etwa 190.000 Arbeitslose auf ca. 3,2 Millionen im Jahr 2010 und mit einer Abnahme um 290.000 Arbeitslose auf 2,9 Millionen im nächsten Jahr 2011. Die ominöse „Drei-Millionen-Marke“ sollte dann im Jahresmittel des Jahres 2011 schon unterschritten werden. Damit wäre der deutsche Arbeitsmarkt etwa deutlich flexibler als etwa europäische Konkurrenten wie Frankreich oder Italien geworden.

Allerdings sind in den Schätzungen deutliche Unsicherheiten vorhanden. Problematisch ist vor allem, dass viele Unternehmen nicht gleichzeitig ihre Schulden verringern zu versuchen, da die Kredite aufgrund der derzeit herrschenden Zinsen relativ billig sind. Sollte es dann zu Konjunktureinbrüchen kommen, ist mit einer erheblichen Schuldenproblematik zu rechnen. Ebenfalls problematisch ist die Tatsache, dass die Eigenkapitalvorschriften an Banken wohl nicht ausreichend sein dürften, um künftige Krisen zu vermeiden.

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